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Teppich reinigen – die Top-Hausmittel

Teppichreinigung
Hausmittel zum Teppich reinigen sind preiswerter als die professionelle Reinigung | Foto: © Andrey Popov / adobe stock

Igitt, was klebt denn da? Seit wann ist dort ein Fleck? Färbt sich der einst weiße Teppich grau oder bekommt der bunte Läufer neue Farbspritzer steht eine „Teppichreinigung“ an. Was den Verbraucher stört: Professionell gemacht, belastet sie stark die Haushaltskasse. Wirksam und preiswert ist es, mit einem Hausmittel den Teppich zu reinigen. Doch welches taugt dazu?

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Grundreinigung: Wie oft den Teppich saugen?

Reicht es, mit einem Hausmittel einmal den Teppich zu reinigen, um ihn von Keimen zu befreien? Ein klares Nein. Bakterien und andere Erreger tummeln sich bald wieder am Boden.

Kommen sie mit Haut oder heruntergefallenem Essen in Berührung, bleiben sie daran haften und gelangen in den Körper. Zwar belegen Studien, dass Hartböden Teppich und Teppichboden als „Bakterienschleuder“ übertreffen. Von sauber und keimfrei ist der Teppichboden dennoch weit entfernt.

Um sie möglichst gründlich von Schmutz und Keimen zu befreien, hilft der Griff zum Staubsauger. Mindestens einmal in der Woche. Ob in der Wohnung Kurzflorteppiche oder flauschige Hochflorteppiche liegen, spielt keine Rolle.

Tipp: Familien mit einem Krabbelkind saugen ihre Teppiche am besten täglich. Schließlich wirbelt der Nachwuchs beim Herumkrabbeln alles auf, was sich in Teppichfasern und -flusen festsetzt. Das reicht von Hausstaubmilben über Pollen bis zu Fäkalkeimen.
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Tipps für Saug-Profis – so geht es den Keimen an den Kragen

Der Staubsauger ist zwar kein Hausmittel, das den Teppich zu reinigt, doch als effektives Haushaltsgerät entfernt es einen Großteil der Schmutz- und Keimbelastung aus dem Bodenbelag. Allerdings klappt das nur mit der richtigen Technik.

Tipp 1: Die Kombidüse wählen. Sie saugt Staub und Keime von harten Böden und aus den Teppichfasern.

Tipp 2: Eine hohe Saugleistung verhindert, dass Keime in den tief liegenden Teppichknoten zurückbleiben.

Um möglichst viele Bakterien bei einem Saugdurchgang zu erwischen, hilft es:

  • den Saugbeutel vorher auszutauschen
  • den Teppich mindestens zweimal zu saugen
  • die Saugrichtung zu variieren

Gründlich saugt derjenige, der mit dem Staubsauger einmal aus jeder Richtung über den Teppich geht.

Achtung: Je voller der Staubbeutel, desto geringer ist die Saugleistung. Zumindest trifft das auf klassische Staubsauger zu. Ein beutelloser Zyklonstaubsauger kennt dieses Problem nicht.

Tiefenreinigung: Wie oft den Teppich reinigen?

Rund fünf Stunden verbringen die Deutschen wöchentlich damit, ihre Wohnung auf Hochglanz zu bringen. Eine gründliche Teppichreinigung gehört selten zu diesem Programm. Dabei empfiehlt sie sich mindestens einmal im Monat. In Haushalten mit Kindern und Haustieren alle 14 Tage.

Stehen Bürste und Eimer parat, lassen sich Reinigungsarbeiten kombinieren. Neben dem Teppich bekommen dann auch Sessel und Sofa neuen Glanz. Wer sich dazu ausreichend Zeit nimmt, erspart sich Stress und lästiges Nacharbeiten.

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Hausmittel, um den Teppich zu reinigen – 5 gute Tipps

Den Teppich schnell und gründlich reinigen? Klar. Hilfe ist nur einen Anruf bei der nächsten Teppichreinigung entfernt. Die Krux: Der Service geht ganz schön ins Geld. Rund 20 bis 50 Euro pro Quadratmeter stehen durchschnittlich auf der Rechnung. Diese Kosten sparen jene, die mit einem Hausmittel den Teppich reinigen.

1. Natron und Backpulver machen Keimen Beine

Natron macht Muffins fluffig, Kalk löslich und den Abfluss frei. Ebenso taugt es für lustige Experimente. Den Teppichen verhilft das weiße Pulver zu strahlender Reinheit, so wie sein enger Verwandter: das Backpulver.

Um einen Fleck zu entfernen, kommen ein Teelöffel Natron und ein paar Spritzer Wasser darüber. Die Natronlauge weicht die verschmutzte Stelle mindestens 30 Minuten ein. Anschließend die Mischung wegtupfen und den Fleck mit einem feuchten Tuch herausrubbeln.

Überdies benötigt der Anwender für eine großflächige Teppichreinigung ein halbes Päckchen Natron, gemischt mit fünf Litern warmem Wasser. Mit einem Schrubber oder einer Bürste die verdünnte Natronlauge in die Teppichfasern einarbeiten. Nach dem Trocknen den Teppich nochmals gründlich saugen.

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2. Zitrone und Essig als „Keimkiller“

Zitronen- und Essigsäure entfernen zuverlässig Keime, Schmutz und hartnäckige Flecken. Es reicht, sie unverdünnt auf die verschmutzte Stelle zu geben und mindestens zehn Minuten einwirken zu lassen. Schließlich die Mischung abtupfen und die Stelle erneut mit Wasser schrubben.

3. Salz schickt Rotweinflecke ins Nirwana

Flauschige Teppiche saugen verschütteten Rotwein gierig auf. Bei Salz verhält es sich ähnlich. Landen die Körnchen auf einem frischen Rotweinfleck, absorbieren sie den enthaltenen Farbstoff. Nach dem Saugen und kurzem Schrubben heißt es: Ade, du Fleck!

4. Feinwaschmittel macht Teppiche wohlriechend und weich

Auch im Bad oder Wäschekammer finden sich Hausmittel, um den Teppich zu reinigen. Feinwaschmittel beseitigen eingetrocknete Flecken und unangenehme Gerüche. Dazu eine esslöffelgroße Menge in vier Liter warmes Wasser auflösen. Eine Bürste mit festen Borsten hilft, den Mix gründlich in die Teppichfasern einzuarbeiten.

Nach der „Feinwäsche“ braucht der Teppich einen zweiten Waschgang mit klarem Wasser. Danach darf er trocknen und seinen angenehmen Geruch verströmen.

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Tipp: Ebenso wie das Feinwaschmittel hinterlässt ein duftendes Shampoo einen angenehmen und frischen Geruch.

5. Teppichschaum „zaubert“ Flecke weg

Den Teppich mit Rasierschaum besprühen und dadurch Flecke lösen – geht das? Klar, denn der Schaum mit seinen wasserlöslichen Seifenpartikeln dringt tief in die Fasern ein und löst Schmutz. Nach diesem Prinzip funktioniert auch Teppichschaum, oft sogar effektiver.

Eine Textilbürste reibt beide Schaumarten in den Teppichstoff, bevor ein feuchtes Tuch sie wieder entfernt. Sind die bearbeiteten Stellen getrocknet, beendet eine Runde mit dem Staubsauger die Tiefenreinigung.

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Fazit

In der Küche, im Haushaltsraum und im Kosmetikschrank finden sich Hausmittel, die einen Teppich reinigen. Meist sind sie günstiger als Profi-Produkte, stehen diesen in der Effizienz jedoch in nichts nach.

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).