in

Terrassenüberdachung – Welche Möglichkeiten gibt es?

Terrassenüberdachungen gibt es in unterschiedlichen Varianten. Foto: ©pixeldeus / stock adobe

Viele passionierte Hobbygärtner dürften sich darüber einig sein, dass es sich bei einer Terrasse in gewisser Weise um das Herzstück des Gartens handelt. Was gibt es Entspannenderes, als nach einem anstrengenden Arbeitstag hier Platz zu nehmen, um die Seele baumeln zu lassen, zu feiern oder einfach nur die Natur zu genießen?

Immer wieder zeigt sich in diesem Zusammenhang jedoch, dass schlechtes Wetter dazu in der Lage ist, entsprechende Pläne zunichtezumachen. Wer seine Terrasse in einen ganz besonderen Wohlfühlort verwandeln möchte, sollte sich mit einem Terrassendach auseinandersetzen.

Schnell zeigt sich: Hier stehen viele verschiedene Varianten zur Verfügung. Und jede von ihnen hat ihre Vor- und Nachteile. Die folgenden Abschnitte liefern hierzu eine spannende Übersicht rund um Materialien & Co..

Feste Überdachungen: Dauerhafte Lösung mit Stil

Wer sich auf der Suche nach einer stabilen und möglichst langlebigen Lösung für seine Terrasse befindet und zu denen gehört, die hier hochwertig investieren möchten, sollte sich für eine feste Überdachung entscheiden. Die Varianten schützen nicht nur vor Regen und Sonne, sondern sind auch dazu in der Lage, hohe optische Ansprüche zu erfüllen.

Die Auswahl an Materialien ist groß. Besonders beliebt sind jedoch Klassiker – zum Beispiel Holz, Aluminium oder Stahl. Diese können sich vergleichsweise gut gegen verschiedene Witterungsbedingungen zur Wehr zu setzen. Vor allem Interessenten, die in einer Region leben, die häufig von Regen oder starker Sonneneinstrahlung betroffen ist, sind gut beraten, auf diese Materialien zurückzugreifen. Aufgrund vieler unterschiedlicher Designs ist es in der Regel kein Problem, eine feste Überdachung zu finden, die gut zum Stil des jeweiligen Hauses passt.

Siehe auch  Kratzer aus Glas entfernen

Markisen: Flexibler Sonnenschutz zum Ein- und Ausfahren

Bei Markisen handelt es sich um eine flexible und preisgünstige Möglichkeit, eine Terrasse zu überdachen und den Schutz – ganz nach persönlichem Bedarf – ein- und auszufahren. Dies erweist sich vor allem in den Sommermonaten als praktisch, sobald es darum geht, schnell für Schatten zu sorgen.

Und auch hier ist die Auswahl an Designs so groß, dass sich der Schutz auf harmonische Weise in das Gesamtkonstrukt einfügt. Als besonders praktisch dürften es viele empfinden, dass die meisten Modelle einfach montiert werden können. Ideal für alle, die keine dauerhafte Überdachung benötigen, sondern vielmehr Wert auf Flexibilität legen.

Pergola-Systeme: Offen, luftig und individuell erweiterbar

Diejenigen, die eher die etwas transparenteren Varianten zu schätzen wissen, sollten sich für Pergola-Systeme entscheiden. Diese zeichnen sich durch ein offenes, oft gitterartiges Design aus. Die Vorteile dieser Lösungen liegen vor allem darin, dass sie viel Licht durchscheinen lassen und so für eine natürliche, einladende Atmosphäre sorgen. Auch mit Hinblick auf Dekorationen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. So ist es unter anderem möglich, die Konstrukte mit Pflanzen oder Kletterpflanzen zu schmücken.

Je nach System sind Erweiterungen kein Problem dar. Wer Wert auf Individualität legt, kann das Ganze wahlweise oft mit einem einziehbaren Dach oder Sichtschutz versehen. Fest steht: Bei Pergola-Systemen treffen Transparenz und ein gewisser Grad an Wetterschutz aufeinander.

Lamellendächer: Moderne Technik für flexiblen Wetterschutz

Wer sich auf der Suche nach einer Terrassenüberdachung befindet und Wert auf eine besonders moderne Variante legt, kommt an Lamellendächern nicht vorbei. Wie die Bezeichnung bereits vermuten lässt, bestehen die entsprechenden Systeme aus beweglichen Lamellen, die je nach Bedarf geöffnet oder geschlossen werden können.

Siehe auch  Luft entstauben und Staub vermeiden

Sie ermöglichen es, je nach Wetterlage, den Schutz vor Regen & Co. flexibel anzupassen. Ein typisches Beispiel: Während es sich an sonnigen Tagen anbietet, die Lamellen zu öffnen, um Licht und Luft hereinzulassen, können sie bei Niederschlag innerhalb kurzer Zeit geschlossen werden – je nach Modell sogar elektrisch.

Ganz nebenbei ergibt sich hieraus auch die Möglichkeit, das Klima unterhalb (und dementsprechend direkt auf der Fläche der Terrasse) zu regulieren und so vielleicht die Zeit im Hängesessel noch mehr zu genießen.

Sonnensegel: Leicht, variabel und optisch ansprechend

Sonnensegel bestehen aus robusten und UV-beständigen Stoffen, sie sind heutzutage in vielen Farben erhältlich. Sie zeichnen sich durch eine einfache Montage aus und sind in den meisten Fällen als deutlich günstiger als die festen Überdachungen. Besonders praktisch ist es in diesem Zusammenhang, dass Sonnensegel vergleichsweise vielseitig daherkommen.

Interessenten können sich zum Beispiel für Modelle entscheiden, die entweder frei stehend sind oder direkt am Gebäude montiert werden können. Zudem sind sie so flexibel, dass sie sich durch Neigen bzw. Justieren an den Lauf der Sonne anpassen lassen. Somit fällt der Schatten im Idealfall immer genau so, dass er zum individuellen Anspruch passt – wahlweise auf die gemütliche Gartenliege.

Glasüberdachungen: Lichtdurchflutet und elegant

Eleganter geht es fast nicht. Glasüberdachungen wirken in der Regel besonders stilvoll und ermöglichen einen maximalen Lichteinfall auf die Terrasse. Gleichzeitig schützen sie selbstverständlich vor verschiedenen Witterungseinflüssen. Vor allem sobald die Terrassen das ganze Jahr über genutzt werden sollen, empfiehlt sich, über diese Variante nachzudenken. Immerhin sorgt die Glasüberdachung dafür, dass der Außenbereich gut vor Regen und Wind geschützt wird. Sie dunkelt das betreffende Areal jedoch nicht ab.

Siehe auch  Das richtige Bett finden

Unabhängig davon, ob das Haus im klassischen oder modernen Stil gebaut wurde: Diese Art der Überdachung fügt sich auf harmonische Weise in ihr Umfeld ein.

Genehmigung & Montage: Was ist zu beachten?

Egal, welche Überdachung es am Ende werden soll: Bevor Baumaßnahmen geplant werden, ist es wichtig, sich über gesetzliche Vorgaben zu informieren. Je nach Größe, Art und Standort gelten hierbei unterschiedliche Vorschriften. In vielen Fällen – vor allem bei festen Überdachungen und Glasüberdachungen – ist eine Genehmigung nötig. Ansprechpartner ist das jeweils zuständige Bauamt.

Ob es eine gute Idee ist, eine Terrassenüberdachung, zum Beispiel als Hobbyhandwerker, selbst zu installieren, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Wichtig ist es in jedem Fall, keine Kompromisse mit Hinblick auf das Thema Sicherheit einzugehen. Wer handwerklich geschickt ist und über das passende Equipment verfügt, kann Überdachungen in vielen Fällen selbst installieren. Gerade im Zusammenhang mit komplexeren Systemen empfiehlt es sich jedoch, auf die Expertise eines Profis zu setzen.

Fazit

Wer sich auf der Suche nach einer Terrassenüberdachung befindet, weil er sich vor hoher UV-Belastung schützen möchte, sollte sich in jedem Fall Zeit nehmen, um die unterschiedlichen Varianten miteinander zu vergleichen. Hier hat sich im Laufe der Zeit einiges getan.

Fest steht jedoch auch: Jede Variante bietet ihre individuellen Vorteile. Und wie immer gilt: Im Idealfall sollten die Charakteristika der Lösung und die eigenen Ansprüche zueinander passen.

 

 

Avatar-Foto

Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).