Wer heute Lust auf Saunieren hat, muss nicht zwangsläufig einen der größeren Wellnesstempel aufsuchen. Auch im privaten Bereich ist es mittlerweile möglich, sich den Schwitz-Luxus daheim zu gönnen. Eine ideale Möglichkeit, um dem stressigen Alltag zu entfliehen, ohne sich an Öffnungszeiten oder Ähnliches halten zu müssen!
Der Entschluss, eine Sauna zu kaufen, kann jedoch mit vielen Fragen verbunden sein. Die passenden Antworten gibt es in den folgenden Abschnitten.
Trend: Wellness in den eigenen vier Wänden
Nicht erst seit der Corona-Pandemie haben viele Menschen damit angefangen, sich etwas genauer mit ihren eigenen vier Wänden zu beschäftigen und sich zu fragen, ob sie sich hier wirklich wohlfühlen. Diejenigen, die Lust auf etwas mehr Wellness im Alltag haben, können eine Sauna kaufen.
Und weil heute der Fokus vieler Menschen ohnehin auf Self Care und Selbstliebe liegt, ist die Auswahl an unterschiedlichen Modellen groß. Kurz: Die private Sauna ist zu einem Trendobjekt geworden. Sie bietet nicht nur die Chance, sich eine Auszeit zu nehmen, sondern kann auch gegebenenfalls dabei helfen, das Immunsystem zu unterstützen und die Lebensqualität zu erhöhen.
Vorteile einer Heimsauna: Gesundheit & Entspannung
Im Rahmen verschiedener Studien, zum Beispiel bei einer Untersuchung der Uni Magdeburg, zeigte sich, dass regelmäßiges Saunieren mit vielen Vorteilen verbunden ist. Und obwohl jeder Körper anders ist, sind sich viele Wissenschaftler darüber einig, dass Saunagänge in vielen Fällen helfen können, …:
- die Durchblutung zu fördern,
- das Immunsystem zu stärken,
- die Entgiftung des Körpers zu unterstützen und
- Muskelverspannungen zu lösen.
Zudem soll auch die Haut von regelmäßigen Saunagängen profitieren, da sich die Poren öffnen und das Hautbild auf diese Weise verbessert werden kann. Der Mix aus Wärme und Ruhe trägt zudem bei vielen Menschen dazu bei, mental zu entspannen und Stress abzubauen. Manche Saunafans berichten auch von einem besseren Schlaf nach dem Saunieren.
Saunaarten im Überblick: Die richtige Wahl treffen
Egal, ob drinnen oder in der Nähe der Gartenlounge: Wer sich ein wenig genauer mit dem Thema Sauna auseinandersetzt, erkennt schnell, dass Interessenten eine große Auswahl an Modellen zur Verfügung steht. Die folgenden Varianten sind besonders weitverbreitet:
- Die finnische Sauna: Der absolute Klassiker! Hier herrschen vergleichsweise hohe Temperaturen und eine niedrige Luftfeuchtigkeit. Das Schwitzerlebnis gestaltet sich besonders intensiv. Wer hier einsteigt, sollte Hitze mögen (und gut vertragen).
- Die Infrarot-Sauna: Hier heizt sich nicht die Luft, sondern direkt der Körper auf. Viele Menschen empfinden Infrarot-Saunen als besonders angenehm. Ideal für alle, die es nicht ganz so heiß mögen.
- Das Dampfbad: Das Dampfbad bietet eine Kombination aus einer hohen Luftfeuchtigkeit und niedrigeren Temperaturen.
- Die Kombisauna: Bei der Kombisauna treffen die Eigenschaften des Dampfbades und der finnischen Sauna aufeinander. Die Nutzer können weitestgehend flexibel zwischen feuchtem Klima und intensiver Hitze wählen.
Platzbedarf & Standort: Wo passt die Sauna hin?
Hierbei handelt es sich um eine Frage, mit der sich diejenigen, die eine Sauna planen, vergleichsweise früh beschäftigen sollten. Heimsaunen benötigen in der Regel mindestens zwei bis drei Quadratmeter Platz.
Parallel dazu gilt es, zu berücksichtigen, dass die Kabinen immer in einem gut belüfteten Raum installiert werden sollten, der auch in Bezug auf die Wärmeisolierung keine Wünsche offenlässt. Hier bieten sich unter anderem das Badezimmer, der Keller oder ein separates Wellnesszimmer an.
Sollte sich zeigen, dass der zur Verfügung stehende Platz auch für eine kleinere Sauna nicht ausreicht, kann es sich gegebenenfalls lohnen, nach einer Infrarotsauna Ausschau zu halten. Diese Modelle sind meist etwas kleiner. Ausnahmen gibt es natürlich immer.
Ergänzend hierzu kann es sich lohnen, auch direkt die Landschaft um die Sauna herum zu berücksichtigen. Wie wäre es mit einer Sitzecke? Oder mit Kleiderhaken, an denen der Bademantel vor dem Saunieren aufgehängt werden kann?
Technik & Ausstattung: Was sollte eine gute Heimsauna bieten?
Heimsaunen haben sich im Laufe der Zeit stark verändert. Dies zeigt sich unter anderem bei einem Blick auf die verbaute Technik und die Ausstattung. Wichtige Details, die hier eine große Rolle spielen, sind unter anderem:
- die Heizelemente
- die Beleuchtung
- das Lüftungssystem
- die Bedienung.
Im Idealfall sollten die genannten Bestandteile dafür sorgen, dass sich die Wärme gleichmäßig in der Kabine verteilt, eine angenehme Atmosphäre entsteht, verhindert wird, dass unangenehme Gerüche in der Sauna entstehen sowie Temperatur und Luftfeuchtigkeit individuell eingestellt werden können. Aufgrund der vielen Modelle, die der Markt mittlerweile bietet, ist es definitiv sinnvoll, zu vergleichen.
Energieverbrauch & Betriebskosten im Blick
Was kostet eigentlich eine Sauna im regelmäßigen Betrieb? Leider ist es nicht möglich, hierauf eine standardisierte Antwort zu geben. Denn: Die Betriebskosten einer Heimsauna hängen von verschiedenen Faktoren ab. Ausschlaggebend sind hier unter anderem die Art der Sauna, der Größe und der Häufigkeit der Nutzung.
Ein typisches Beispiel: Eine Infrarotsauna benötigt in der Regel weniger Energie als eine finnische Sauna. Immerhin sind die Temperaturen hier deutlich niedriger. In jedem Fall lohnt es sich, beim Kauf auf die Energieeffizienz des jeweiligen Modells und eine gute Isolierung zu achten. Beides kann die Betriebskosten senken.
Tipps für die Installation – Selbstbau oder Fachfirma?
Auch diese Frage lässt sich nicht standardisiert beantworten. Ob es möglich ist, eine Sauna selbst zu installieren, ist vor allem eine Frage des handwerklichen Geschicks. Wer sich unsicher ist (oder nicht das passende Equipment hat) sollte sich an einen Fachbetrieb wenden. Dasselbe gilt auch, wenn es darum geht, keine Standardsauna, sondern ein maßgeschneidertes Modell aufzubauen.
In jedem Fall ist es wichtig, auf eine fachgerechte Verkabelung und Belüftung zu achten. Die Profis wissen genau, wie sie hierfür optimale Voraussetzungen schaffen können – auch auf eher kleinen Flächen.
Pflege & Reinigung: So bleibt die Sauna hygienisch
Damit es möglich ist, von der eigenen Sauna zu profitieren, ist es wichtig, ein hohes Maß an Hygiene zu gewährleisten. Ansonsten kann es sein, dass es zum Beispiel nicht lange dauert, bis sich – aufgrund der feuchten Bedingungen, die in vielen Saunen vorherrschen – Schimmel bildet.
So sollten Sitzflächen & Co. nach jeder Nutzung abgewischt werden. Zudem wird empfohlen, die Kabine im Nachgang einmal durchzulüften. Einmal pro Monat bietet es sich an, die Sauna mit speziellen Reinigungsmitteln für Holz zu pflegen. Auf diese Weise werden Ablagerungen entfernt und die Haltbarkeit der Materialien unterstützt.
Fazit
Wärme kann den Körper in vielerlei Hinsicht unterstützen. Wer sich seine Auszeiten zuhause noch ein wenig luxuriöser gestalten möchte, kann mit einer Heimsauna gut beraten sein. Hierbei gilt es, verschiedene Saunaarten miteinander zu vergleichen, um das richtige Modell für den eigenen Bedarf zu finden. Die passende Pflege und Wartung sorgen dann in der Regel dafür, dass einer langen Nutzung nichts im Wege stehen dürfte.